Serotonin im Darm: Glücksbotenstoff oder Verdauungshelfer? 

Seratonin 750

Wenn wir an Serotonin denken, denken viele sofort an das „Glückshormon“. Doch kaum jemand weiß: Rund 90 % des körpereigenen Serotonins wird nicht im Gehirn, sondern im Darm gebildet. Was macht es dort – und warum ist das für deine Gesundheit so entscheidend? 

5 Fakten über Serotonin, die du kennen solltest 

Alle folgenden Aussagen über Serotonin sind korrekt – und zeigen, wie wichtig dieser Botenstoff für unsere Verdauung und unser Wohlbefinden ist: 

  1. Serotonin wird zu 90 % im Darm produziert. 
  1. Das im Darm gebildete Serotonin hat nichts mit unserem „Glückshormon“ im Gehirn zu tun. 
  1. Zu wenig Serotonin im Darm kann Verstopfung fördern. 
  1. Zu viel Serotonin im Darm kann Durchfall auslösen. 
  1. Bakterien sind an der Serotoninproduktion beteiligt. 

Serotonin und der Darm: Warum die richtige Balance zählt 

Im Darm ist Serotonin vor allem für die Darmbewegungen (Peristaltik) verantwortlich. Es steuert, wie schnell oder langsam sich der Darm bewegt.  

Doch wie so oft gilt: Die Dosis macht das Gift. 

  • Bei einem Zuviel an Serotonin kommt es häufig zu Durchfall
  • Bei einem Mangel hingegen zu Verstopfung und Schmerzen

Gerade beim Reizdarmsyndrom (RDS) ist die Serotonin-Balance oft gestört – entweder zu hoch oder zu niedrig. In der Schulmedizin kommen deshalb unter anderem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) zum Einsatz. 

Serotonin natürlich regulieren: Wege in der Naturheilkunde 

Wer tiefer gehen möchte, setzt auf eine ganzheitliche Diagnostik und Therapie. Hier einige zentrale Ansätze: 

1. Stuhlanalyse 

Eine genaue Mikrobiom-Analyse kann zeigen, ob z. B. eine Fehlbesiedlung oder ein Leaky-Gut-Syndrom vorliegt – beides kann ein Reizdarmsyndrom begünstigen. 

2. Ernährung 

Eine FODMAP-arme Ernährung kann oft hilfreich sein, um Symptome zu lindern und den Darm zu entlasten. 

3. Darm-Hirn-Achse in die Diagnostik einbeziehen 

Folgende Stuhlparameter geben wertvolle Hinweise: 

  • GABA (Gamma-Aminobuttersäure) – wirkt schmerzlindernd 
  • Serotonin – beeinflusst die Darmbewegung und kann Schmerzen/Übelkeit verursachen 
  • Tryptophan – ist die Vorstufe von Serotonin 
  • Histamin – spielt eine Rolle bei Entzündungen, Schmerzen, Durchfall, Schlafstörungen und Leaky Gut 

4. Therapeutische Maßnahmen 

Je nach Befund ergeben sich vielfältige naturheilkundliche Optionen: 

  • Darmaufbau mit Pro- und Präbiotika 
  • Zielgerichtete Ernährung 
  • Mikronährstoffe, Aminosäuren, Pflanzenstoffe 
  • Und nicht zu vergessen: ein stabiles Stressmanagement 

Lust auf mehr Wissen? 

Wenn du spürst, dass dieses Wissen dich bereichert – und du den Wunsch hast, tief in die Welt der Darmgesundheit einzutauchen – dann lade ich dich herzlich zu einem kostenlosen Erstgespräch ein. Gemeinsam finden wir heraus, ob die Ausbildung zum Darmgesundheitscoach der nächste große Schritt für dich ist. 

Herzliche Grüße 
Sabina 

Ich begleite dich auf dieser Reise zu einer besseren Darmgesundheit.

Darmexpertin Sabina-Empl-Portrait

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